Mit MS-Word gehe ich beinahe jeden Tag um. Diverse Vorlagen, eigene Bausteine und vielerlei mehr, die ich in Word einsetze. Dennoch muss ich zugeben, dass es erstaunlich viele Sachen waren, die ich so noch nicht kannte, die ich oft sehr umständlich einsetzte oder noch gar nicht wusste, dass man so was auch in Word machen kann.
Ich habe irgendwann mal angefangen das Buch von vorn nach hinten durchzulesen, weil ich immer wieder Neues fand. Oft waren es nur Kleinigkeiten, die ich so noch nicht kannte. Nach Lektüre dieses Buches habe ich für mich das Gefühl, dass ich Word jetzt wirklich kenne.
Insbesondere auch mit Hinblick auf das Zusammenspiel der MS-Office Programme ist dieses Buch sehr interessant, da es gerade auch mit der Benutzung gleicher Designs eine Vereinheitlichung der täglichen Schriftzüge mit sich bringt. Somit sind die Weichen und die Zusammenhänge von Corporate Designs gestellt und werden auch erklärt. Das Einfügen von Dokumenten anderer Office-Programme wird genauso erklärt, wie die Nutzung gemeinsamer Ressourcen.
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass sehr viel an Hintergrundwissen vermittelt wurde. Was genau machen die eigenen Schrifttypen aus, was genau ist Open Type, wie kann ich den Unterschnitt und die Laufweite von einzelnen Zeichen beeinflussen und was sind eigentlich Ligaturen und vieles mehr.
Insbesondere das Erstellen komplexer Dokumente geht jetzt leichter von der Hand. Ich habe stets das Gefühl, dass Word nun das macht, was ich ihm sage. Ich habe Word im Griff und keine Sorge mehr vor Formatierungen, wo ich keine Ahnung habe, warum die so sind, wie sie sind oder merkwürdiger Verhaltensweisen, die immer mal wieder stattfanden. Etwas, was ich in der Vergangenheit nicht immer ruhigen Gewissens behaupten konnte.
Anschaulich werden alle Möglichkeiten der einzelnen Formatierungsmöglichkeiten beschrieben und viele Screenshots runden das Geschriebene ab.
Das Buch ist sowohl für den Gelegenheitsschreiber, als auch für den Profi interessant. Und dient auch gut als Nachschlagewerk. Ein umfangreicher Index und eine gute Gliederung machen dieses möglich.
Die Makroprogrammierung ist nur sehr grob Bestandteil des Buches. Man erfährt generell, was man damit machen kann, aber für eine tiefergehende Programmierung fehlt auch einfach der Platz. Das Word-Buch ist 825 Seiten stark. Es gibt noch ein Buch vom gleichen Verlag nur zur VBA-Programmierung von MS-Word, welches auf über 1000 Seiten abgehandelt wird. Das zeigt deutlich, dass es noch einiges zu entdecken gibt nach diesem Buch, aber eben auch, warum das nicht Bestandteil dieses Buches sein kann.